Worum geht es?
Die Regierung - das System - regelt alles: Wann man was isst. Wann man
was macht. Das zu Lernende wurde auf die 100 wichtigsten Dinge einer jeden
Kategorie beschränkt. Und dann bestimmen
sie auch noch zum Abschluss des sechzehnten Lebensjahres, wen man heiraten
wird. Cassia ist eigentlich recht zufrieden mit ihrem Leben in diesem System.
Dann kommt aber die Zeremonie, in der sie ihren zukünftigen Partner kennenlernt
- es ist Xaver, ihr bester Freund. Cassia ist überglück, denn sie kennt ihn schon ihr Leben lang und es ist sehr
unwahrscheinlich, dass zwei Partner aus dem gleichen Bezirk kommen. Doch als
sie später zuhause den Chip mit den Informationen über ihn ansehen will, taucht
auf dem Bildschirm des Terminals nicht Xanders Bild auf, sondern Kys. Cassia
ist natürlich ziemlich verwirrt - wie konnte das sein? Hatte das System einen
Fehler gemacht? Nein, denkt sie sich, denn das System macht nie einen Fehler.
Doch warum tauchte Ky auf dem Bildschirm auf und wieso sagt die Funktionärin,
er dürfe sich nicht paaren?
Meine Meinung:
Mal wieder eine Dystopie. Irgendwie zieht mich das Genre echt an, aber
ok.
Ich fand die Idee echt gut. Ein System, das alles regelt, dafür sorgt,
dass Menschen länger und gesünder leben. Alles eigentlich recht vorstellbar.
Ein weiteres, vorstellbares Element ist , dass die Leute, die in diesem System
leben, sich mit dieser Situation abgefunden haben - ja, sogar zufrieden sind,
wie Cassia. Und genau das ist es, was mich aufgeregt hat. Mehr als die Hälfte
des Buches lobt sie das System in den Himmel, erst gegen Ende fängt sie an
daran zu zweifeln und es bildet sich eine Art eigener Wille. Ich fand das Buch
recht langatmig und oftmals einfach langweilig. Am Ende wurde alles besser, als
Cassia sich gewehrt hat - also, versucht hat sich zu wehren. An dieser Stelle
wurde endlich Spannung aufgebaut. Aber der Rest des Buches - nein, das muss
echt nicht sein.
Die Geschichte war echt nett und hatte durchaus Potential, aber die
Ausführung war einfach nicht gut genug. Manchmal kam mir der Schreibstil auch
nicht ausgereift vor, als müsste die Autorin noch so einiges lernen und das
fand ich einfach fehl am Platz, sorry. Ich werde die Trilogie leider nicht
fortsetzen.
Titel: Die Auswahl
Autor: Ally Condie
Genre: Dystopie
Seiten: 464 Seiten
Bewertung: 2/5